CSAI

Corpus of Sabaic Inscriptions (work in progress)


Jamme 1966 a: figs 13-15 (facsimile), pls X-XII
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INSCRIPTION INFORMATION

LanguageAncient South Arabian » Sabaic » Late Sabaic
AlphabetAncient South Arabian
Script typologyMonumental writing
Writing techniqueIncision
Chronology
PeriodE
Date633 Ḥim
Textual typologyCommemorative text

TEXT


   1  l-ybrkn ʾln ḏ-l-hw s¹myn w-ʾrḍn mlkn Yws¹f ʾs¹ʾr Yṯʾr mlk kl ʾs²ʿbn w-l-ybrkn ʾqwln
   2  Lḥyʿt Yrḫm w-S¹myfʿ ʾs²wʿ w-S²rḥʾl Yqbl w-S²rḥbʾl ʾs¹ʿd bny S²rḥbʾl Ykml ʾlht Yzʾn w-Gdnm ḫ—
   3  ṣrw mrʾ-hmw mlkn Yws¹f ʾs¹ʾr Yṯʾr k-dhr qls¹n w-hrg ʾḥbs²n b-Ḍfr w-ʿly ḥrb ʾs²ʿrn w-Rkbn w-Fr—
   4  s¹n w-Mḫwn w-ʿly ḥrb w-mqrnt Ngrn w-tṣnʿ s¹s¹ltn Mdbn w-[k]-hmw ʿm-hw w-k-yḏkyn-hmw b-gys²m w-k-ḏ-hflḥ
   5  w-hfʾn mlkn b-hyt s¹bʾtn ḫms¹ mʾtm w-ṯny ʿs²r ʾʾlfm mhrgtm w-ʾḥd ʿs²r ʾʾlfm s¹bym w-ts¹ʿy
   6  w-ṯty mʾtn ʾʾlfm ʾblm w-bqrm w-ḍʾnm w-ts¹ṭrw ḏn ms¹ndn qyln S²rḥʾl Yqbl ḏ-Yzʾn k-qrn b-ʿly Ngrn
   7  b-s²ʿb ḏ-Hmdn hgrn w-ʿrbn w-nqrm bn ʾzʾnn w-ʾʿrb Kdt w-Mrdm w-Mḏḥgm w-ʾqwln ʾḫwt-hw b-ʿm mlkn qrnm
   8  [b]-bḥrn bn Ḥbs²t w-yṣnʿnn s¹s¹lt Mdbn w-k-kl ḏ-ḏkrw b-ḏn ms¹ndn mhrgtm w-ġnmm w-mqrntm f-k-s¹bʾtm ʾḥ—
   9  dh ḏ-qflw ʾbt-hmw b-ṯlṯt ʿs²r ʾwrḫm w-l-ybrkn Rḥmnn bny-hw S²rḥbʾl Ykml w-Hʿn ʾs¹ʾr bny Lḥyʿt
  10  w-Lḥyʿt Yrḫm bn S¹myfʿ w-Mrṯdʾln Ymgd bn S²rḥʾl ʾlht Yzʾn wrḫ-hw ḏ-Mḏrʾn ḏ-l-ṯlṯt w-ṯlṯy
  11  w-s¹t mʾtm w-k-b-ḫfrt s¹myn w-ʾrḍn w-ʾʾḏn ʾs¹dn ḏn ms¹ndn bn kl ḫs¹s¹m w-mḫdʿm w-Rḥmnn ʿlyn b—
  12  n kl mḫdʿm ḏn ms¹[ndn] wtf w-s¹ṭr w-qdm ʿly s¹m Rḥmnn wtf Tmmm ḏ-Ḥḍyt rb-Hd b-mḥmd

Apparatus
The following corrections to Jamme's reading were made by Nebes on the basis of a new photo.
2S²rḥʾl Yqbl (instead of ʾs²wʿ).
3b-Ḍfr (instead of b-Ẓfr).
4w-[k]-hmw (instead of w-k-gmʿ).
8f-k s¹bʾtm is confirmed by Nebes, while Beeston 1985 suggested to read f-b s¹bʾtm.
8-9ʾḥdh (Nebes) (instead of ʾwd-h); Müller: ʾlḥd-h "its conclusion".
11ʾrḍn (instead of tdyn).
12ḏn ms¹[ndn] (instead of ḏ-yḫmṣ-hw).

TRANSLATIONS

English

   1  Might, the God, to whom belong the heavens and the earth, bless the king Yusuf ʾs¹ʾr Yṯʾr, the king of all the tribes, and might bless the qayls
   2  Lḥyʿt Yrḫm, S¹myfʿ ʾs²wʿ, S²rḥʾl Yqbl, S²rḥbʾl ʾs¹ʿd, the sons of S²rḥbʾl Ykml, of the clan of Yzʾn and Gdnm,
   3  the supporters of their lord, the king Yusuf ʾs¹ʾr Yṯʾr, when he burnt the church, killed the Abyssinians in Ẓafār, and moved a war against ʾs²ʿrn, Rkbn, Fr‒
   4  s¹n, and Mḫwn, and brought the war (against) the defence of Nagrān. He reinforced the chain of Mandab, they were with him. And he sent them with an army. What the king has managed
   5  to get in this expedition as spoils, amounted to twelve thousand deaths, eleven thousand prisoners, two
   6  hundred ninety thousand camels, cows and small animals. This inscription was written by the qayl S²rḥʾl Yqbl of Yzʾn, when he was in guard against Nagrān
   7  with the tribe of Hamdān, citizens and nomads, and the assault troops of ʾzʾnn and the Arabs of Kinda, Murād, Madhḥig, while the qayls, his brothers, with the king, were mounting guard
   8  on the coast against the Abyssinians, while they were reinforcing the chain of Mandab. That is all what they mentioned in this inscription: deaths, boot, garrison service and all (what happened) in only one expedition;
   9  then they came back to their houses thirteen months later. Might Rḥmn bless their sons S²rḥbʾl Ykml and Hʿn ʾs¹ʾr, the sons of Lḥyʿt
  10  and Lḥyʿt Yrḫm, the son of S¹myfʿ, and Mrṯdʾln Ymgd, the son of S²rḥʾl, of the clan of Yzʾn. The month of Mḏrʾn of the six hundred
  11  thirty-three. For the protection of the heavens and the earth and of the strenght of the men was this inscription against those who would harm and degrade. Might Rḥmnn, the Highest,
  12  protect it against all those who would degrade. This insciption was placed, written, executed in the name of Rḥmnn. Tmm of Ḥḍyt placed . By the Lord of Jews. By the Highly Praised.
2-3The term ḫṣrw is also translated as a verb: "they went hand in hand" (Jamme), "ont coopéré" (Rodinson), "they have given support" (Beeston 1981, but in 1985: "the henchmen"), "ils ont parti avec" (Robin).
12"A consigné, écrit et supervisé au nom de Rḥmnn le sécrétaire Tmm ḏ-Ḥḍyt" (Robin).
Beeston 1981 aBeeston, Alfred F.L. 1981. Miscellaneous Epigraphic Notes. Raydān, 4: 9-28.
Beeston 1985Beeston, Alfred F.L. 1985. Two Biʾr Ḥima inscriptions re-examined. Bulletin of the School of Oriental and African Studies, 48: 42-52.
German

   1  Der Gott, dem der Himmel und die Erde gehören, möge den König Yūsuf ʾAsʾar Yaṯʾar, den König aller Stämme, und er möge die Stammesführer
   2  Luḥayyʿatt Yurḫim, Simyafaʿ ʾAšwaʿ, Šaraḥʾil Yaqbal, Šuraḥbiʾil ʾAsʿad, die Söhne des Šuraḥbiʾil Yakmul, Angehörige der (Sippe) Yazʾan und Gadanum, Gefolgs-
   3  leute ihres Herrn, des Königs Yūsuf ʾAsʾar Yaṯʾar (ebenfalls) segnen, als er die Kirche (in Ẓafār) zerstört, die Abessinier in Ẓafār [getötet] und den Krieg gegen die ʾAšʿarān, gegen die Rakbān, die Fara-
   4  sān und (gegen) Muḫawān getragen hatte, Nagrān bekriegte, (gegen die Stadt) auf Posten war und die Kette von Maddabān anbrachte, wobei sie (?) mit ihm waren. Und er schickte sie (sc. Šaraḥʾil und die Seinen) (danach) mit einem Herr. Bei dem, was der König
   5  in diesem Feldzug an Beute erlangt hat, handelt es sich um zwölftausendfünfhundert Getötete, elftausend Gefangene sowie zwei-
   6  hundertneunzigtausend Kamele, Rinder und Kleinvieh. Diese Inschrift hat der Stammesführer Šaraḥʾil Yaqbal aus der Sippe Yazʾan gesetzt, als er zusammen
   7  mit Stämmen der Hamdān, bestehend aus Stadtbewohnern und Beduinen, und einer ausgewählten Truppe aus Yazʾaniden sowie mit den Beduinen der Kiddat, Murādum und Maḏḥigum gegen [Nagrā]n auf Posten war, während die (übrigen) Stammesführer, seine Brüder, mit dem König waren,
   8  indem sie (an) der Küste gegen (einen möglichen Angriff) von Abessinien her wache hielten und die Kette von Maddabān befestigten. (Was aber) alles, was sie in dieser Inschrift erwähnt haben, (nämlich) Getötete, Beute(vieh) und Garnisonsdienst (betrifft), so erfolgte dies im Rahmen eines einzigen Feldzugs,
   9  (nach(?)) dem sie sich nach 13 Monaten nach Hause aufmachten. Raḥmānān möge ihre Söhne Šuraḥbiʾil Yakmul und Haʿān ʾAsʾar, die Söhne des Luḥayyʿatt,
  10  und Luḥayyʿatt Yurḫim, den Sohn des Simyafaʿ, und Marṯadʾlān Yamgid, den Sohn des Šaraḥʾil, Angehörige der Sippe Yazʾan, segnen. Ihr (sc. der Inschrift) Abfassungsdatum ist der (Monat) ḏū Maḏraʾān (des Jahres) Sechshundert-
  11  dreiunddreißig. Unter dem Schutz des Himmels und der Erde und (unter) der Stärke der Soldaten (stehe) diese Inschrift vor jedem, der (sie) zerstört und beschädigt. Raḥmānān der Höchste,
  12  (schütze sie) vor jedem, der sie beschädigt. Diese In[schrift(?)] wurde gesetzt und verfaßt und (der Ausführung dieser Inschrift wurde) vorgestanden in Namen des Raḥmānān. Tamīmum aus der Sippe Ḥaḍiyat hat (sie) angefertigt. (Beim) Herr(n) der Juden! Beim Gepriesenen!
1[Yūsuf ʾAsʾar Yaṯʾar] Letzter einheimischer König des Jemen, der in den zwanziger Jahren des 6. Jh. anzusetzen und als ḏū Nuwās in die arabische Tradition eingegangen ist.
2Auf dem Foto ist in Z. 2 yqbl statt ʾšwʿ zu lesen, welchletzteres A. Jamme transkribiert.
[Gadanum] Einflußreiche alte Sippe aus Mārib, mit der die Yazʾaniden zu Anfang des 6. Jh. ein Bündnis geschlossen haben.
2-3Die eigentliche Bedeutung von ḫṣrw in Z. 2f., welches nur an dieser Stelle belegt ist, ist unklar.
3[...als] Das Temporalverhältnis besteht hier nicht zwischen dem Prekativ "Der Gott... möge segnen" und dem folgenden mit k- eingeleiteten Temporalsatz der Vergangenheit, sondern zwischen dem, was die als Prekativ formulierte Aussage eigentlich darstellt, nämlich eine zur Zeit der Niederschrift des Textes vom Autor geäußerte Bitte, und dem folgenden Temporalsatz. Dieses Temporalverhältnis wird etwa in der folgenden Umformulierung deutlich: "Šaraḥʾil Yaqbal hat zur Zeit der Niederschrift dieses Textes die Bitte ausgesprochen: 'Es möge der Gott... segnen', nachdem er (sc. Yūsuf) die Kirche zerstört hatte", vgl. Nebes 1995: 194-196.
[Ẓafār] Auf dem Stein ist in Z. 3 eindeutig ḍfr statt ẓfr zu lesen.
[ʾAšʿarān] Stamm in der südlichen Tihāma um Zabīd und südwestlich davon, mit den arabischen al-ʾAšʿar identisch.
[Rakbān] Untergruppe der ʾAšʿarān.
3-4[Farasān] Stamm, der um das heutige al-Muḫāʾ angesiedelt war. Der Name hat sich in der gleichnamigen Inselgruppe im Roten Meer, westlich von Ṣaʿda, erhalten.
4[Muḫawān] Der Name hat sich in seiner arabischen Form al-Muḫāʾ erhalten. Unsicher ist dagegen, ob mit dem Toponym an dieser Stelle lediglich die Stadt oder vielmehr Umland und Stamm gemeint sind.
ssltn /mdbn in Z. 4 mit der Determination am Regens, wohingegen in Z. 8 korrekt sslt /mdbn im Status constructus steht.
[Maddabān] Das al-Mandab der arabischen Autoren, welcher Name heute in der Bezeichnung der Meerenge Bāb al-Mandab fortlebt.
[anbrachte] Die Hafeneinfahrt der Küstenfestung Maddabān, welche vermutlich mit dem heutigen Ḫawr Ġurayra bei Šayḫ Saʿīd identisch ist, wurde mit einer Kette blockiert.
Die Transkription von A. Jamme (1966 a: 40) hat in Z, 4 ein wkgmʿ, welches auf den Fotografien von R. Eichmann nicht zu erkennen ist. Der Stein war bereits zur Zeit der Beschriftung an dieser Stelle abgeplatzt. Die letzten beiden Buchstaben des fraglichen Wortes sind deutlich als mw zu lesen. Auf der hellen Steinfläche ist davor ein h noch zu erkennen, so daß unter Verweis auf Parallelkonstruktion in Ry 508/2: k-hm / ʿm / mrʾhmw eine Ergänzung [k-]hmw / ʿmhw "wobei sie (sc. die oben aufgeführten Yazʾaniden) mit ihm (sc. dem König) waren" nicht unwahrscheinlich ist.
[Herr] Gemeint ist, daß der König sie nach Norden schickt, um Nagrāns Handelsweg nach Osten abzuriegeln. Die phraseologische und inhaltliche zu Ry508/3: w-ḏkyhw / b-gyšm ist offensichtlich. Allerdings ist ein N-Imperfekt mit vorgeschalteter hauptsatzeinleitender Partikel k- zur Bezeichnung der Zeitstufe Vergangenheit, in welchen Sinne k-yḏkyn-hmw aufzufassen ist, in Texten aus spätsabäischer Zeit ungewöhnlich und hier am ehesten in Anlehnung an die Verwendung der Präfixkonjugation zu sehen, wie wir sie in den erzählenden Abschnitten der mittelsabäischen Widmungsinschriften finden.
6Im Text steht die Pluralform tsṭrw.
8Mit A. Jamme (1966: 40) is vermutlich vor bḥrn eine Präposition b- ausgefallen, da bislang kein Fall einer transitiven Rektion von qrn im Sinne von ëinen Ort bewachen" bekannt ist.
Zu f-k vgl. Nebes 1995: 34 Anm. 43.
8-9Auf dem Foto ist im Übergang von Z. 8 zu Z. 9 statt des von A. Jamme (1966: 40) transkribierten ʾw (9) dh eindeutig ʾḥ (9) zu lesen, welches Wort als Zahlwort, und zwar als Nebenform zu dem im Spätsabäischen belegten ʾḥdy aufgefaßt wird.
9Lies bṯlṯt statt bṯlṯṯ.
[nach Hause] Wörtlich: "zu ihren Häusern“.
Das Verbum qfl in der Bedeutung "zurückkehren nach" wird üblicherweise mit der Präposition ʿdy konstruiert. Denkbar wäre daher auch eine Übersetzung von qfl im Sinne von "verschließen", wobei das folgende ʾbthmw direktes Objekt wäre, also "(während) dessen sie ihre Häuser für einen Zeitraum von 13 Monaten verschlossen (d.h. nicht betraten)" (Hinweis P. Stein9. Ungeachtet der beiden Möglichkeiten scheint der Text an dieser Stelle lücken-, wenn nicht fehlerhaft zu sein.
10[...segnen] In der Schlußinvokation werden di Söhne der eingangs genannten Angehörigen der Gottheit anempfohlen.
10-11[Sechshundertdreiunddreißig] Entspricht dem Juli des Jahres 523 n. Chr. Zur Ansetzung des Beginns der ḥimyarischen Ära in das Jahr 110 v.Chr. und insbesondere der Bedeutung der in dieser Inschrift genannten Ereignisse für diese Annahme vgl. zuletzt Beaucamp, Briquel-Chatonnet and Robin 1999-2000: 76.
11Auf dem Stein deutlich ʾrḍn statt wtdyn, welches A. Jamme (1966: 40) transkribiert, zu erkennen. Man erwartet eigentlich ein mrʾ / smyn / w-ʾrḍn "des Herrn des Himmels und der Erde".
ʿlyn, beiname des Raḥmānān in Anlehnung an hebr. ʿelyōn. Zu den Epitheta vgl. Robin 2003: 114.
11-12Auf dem Stein steht w-rḥmnn / ʿlyn / b (12) kl / mḫdʿm "und Raḥmānān, der Höchste, vor jedem, der (sie) beschädigt". Der Text ist an dieser Stelle sicher fehlerhaft. Man erwartet in Anlehnung an den Wortlaut des voraufgehenden Satzes sowie der Parallelstelle Ry 508/11 eine Formulierung wie w-b-ḫfrt / rḥmnn /ʿ lyn / bn / kl / mḫdʿm. Möglicherweise stellt, vorauf mich P. Stein hinweist, rḥmnn / ʿlyn / bn / kl / mḫdʿm lediglich einen Nachtrag zu dem vorhergehenden Satz dar, in dem nach b-ḫfrt Raḥmānān ausgelassen worden ist.
12A Jamme (1966: 40) transkribiert ein ḏyḫmṣhw, worin ihm Sab. Dict. s.r. im Ansatz eines nur an dieser Stelle belegten Verbums ḫmṣ in der Bedeutung "deface (an inscription)" gefolgt ist. Der Stein ist an dieser Stelle stark in Mitleidenschaft gezogen und die erkennbaren Buchstabenspuren rechtfertigen mitnichten A. Jamme Lesung. Stattdessen ist nach mḫdʿm sicher / ḏn / ms[zu lesen und möglicherweise trotz des geringen Platzes zu ms[ndn] zu ergänzen, vgl. eine ähnliche Formulierung in Ry 507/12 sowie Voranstellung von mśndn in ʿAbadān 1/42.
wtf /w-sṭr / w-qdm als Passive gelesen. Ähnlicher Wortlaut, aber als Aktiv formuliert in Ry 507/11: w-tqdm / w-sṭr / ḏn / msndn (12) tmmm.
Nebes 2005: 356-359Nebes, Norbert 2005. Sabäische Texte. Pages 331-367 in Francis Breyer and Michael Lichtenstein (eds). Staatsverträge, Herrscherinschriften und andere Dokumente zur politischen Geschichte. Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. Neue Folge. 2. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus.
Nebes 1995 aNebes, Norbert 1995. Die Konstruktionen mit /fa-/ im Altsüdarabischen. Syntaktische und epigraphische Untersuchungen. (Veröffentlichungen der Orientalischen Kommission, 40). Wiesbaden: Harrassowitz.
Jamme 1966 aJamme, Albert W.F. 1966. Sabaean and Ḥasaean Inscriptions from Saudi Arabia. (Studi Semitici, 23). Rome: Istituto di studi del Vicino Oriente, Università di Roma.
Beaucamp, Briquel-Chatonnet and Robin 1999-2000Beaucamp, Joëlle, Briquel-Chatonnet, Françoise and Robin, Christian J. 1999-2000. La persécution des chrétiens de Nagrān et la chronologie Ḥimyarite. Aram. Society for Syro-Mesopotamian Studies, 11-12: 15-83.
Robin 2003Robin, Christian J. 2003. Le judaïsme de Ḥimyar. Arabia. Revue de Sabéologie, 1: 97-172.

OBJECT INFORMATION

Support typeRock inscription
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ORIGIN AND PROVENANCE

Origin and provenance
Modern siteBiʾr Ḥimā
Ancient siteUnknown
Geographical areaBiʾr Ḥimà
CountrySaudi Arabia
FoundIn situ
NotesThe inscription is engraved near the well of Biʾr Ḥimā.
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CULTURAL NOTES

The very famous events of the Jewish king Yws¹f ʾs¹ʾr Yṯʾr (Yūsuf, dhu-Nuwas of the Arabic tradition) against the Christian communities of South Arabia are commemorated in this text: the destruction of the churches in Zafār, the conquest of ʾs²ʿrn, the war against the western territories of Rkbn, Frs¹n, Mḫwn and Rmʿ, the reinforcement of the Mbn chain and finally the siege of Najrān with the massacre of the local Christian followers. These campaigns, also recorded in Ry 507, written in July of 633 Ḥim, and in Ry 508, one month later, lasted 13 months and were conducted by the Yazanite officials who gave the king a decisive help, under the guide of S²rḥʾl Yqbl (dhu-Yaʾzan of the sources).
See CIH 543 on the term Rb-Hd and Ry 509 on qls¹n.

BIBLIOGRAPHY

Jamme 1966 a: 39-55, pls X-XIIIJamme, Albert W.F. 1966. Sabaean and Ḥasaean Inscriptions from Saudi Arabia. (Studi Semitici, 23). Rome: Istituto di studi del Vicino Oriente, Università di Roma.
Rodinson 1969: 26-34Rodinson, Maxime 1969. Sur une nouvelle inscription du règne de Dhoû Nuwâs. Bibliotheca Orientalis, 26: 26-34.
Beeston 1981 a: 16-18Beeston, Alfred F.L. 1981. Miscellaneous Epigraphic Notes. Raydān, 4: 9-28.
Beeston 1985: 42-52Beeston, Alfred F.L. 1985. Two Biʾr Ḥima inscriptions re-examined. Bulletin of the School of Oriental and African Studies, 48: 42-52.
Robin 1991-1993 d: 151-152Robin, Christian J. 1991-1993 [1992]. Du paganisme au monothéisme. Pages 139-155 in Christian J. Robin (ed.). L'Arabie antique de Karibʾîl à Mahomet. Nouvelles données sur l'histoire des Arabes grâces aux inscriptions. (Revue du Monde Musulman et de la Mediterranée, 61). Aix-en-Provence: Édisud.
Gajda 1997: 102-109Gajda, Iwona 1997. Ḥimyar gagné par le monothéisme (IVe-VIe siècle de l'ère chrétienne). Ambitions et ruine d'un royaume de l'Arabie méridionale antique. (Université d'Aix-en-Provence).
Nebes 2005: 356-359, photoNebes, Norbert 2005. Sabäische Texte. Pages 331-367 in Francis Breyer and Michael Lichtenstein (eds). Staatsverträge, Herrscherinschriften und andere Dokumente zur politischen Geschichte. Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. Neue Folge. 2. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus.
Robin 2008 a: 87-89, fig. 4Robin, Christian J. 2008. Joseph, dernier roi de Ḥimyar (de 522 à 525, ou une des années suivantes). Jerusalem Studies in Arabic and Islam, 34: 1-125.
Müller, Walter W. 2010: 100-102Müller, Walter W. 2010. Sabäische Inschriften nach Ären datiert. Bibliographie, Texte und Glossar. (Veröffentlichungen der Orientalischen Kommission, 53). Wiesbaden: Harrassowitz Verlag.